Hardturm Areal , Zürich

Zürich

Wettbewerb 2016
1. Preis
Fussballstadion, 2 Wohn- und Geschäftshochhäuser, 173 Genossenschaftswohnungen


Zürich-West

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Bei einer weiträumigen Betrachtung stellt das Hardturm-Areal nicht nur den Endpunkt der Entwicklung von Zürich-West dar, es ist auch Angelpunkt einer kontinuierlichen Entwicklung Richtung Altstetten. Ein zeitgemässer, komplexer und reicher Städtebau ist hier gefragt – ein Ensemble unterschiedlicher Bautypen, die in ihren Qualitäten zusammenspielen, um eine eigene, gemeinsame Identität zu schaffen. Die unterschiedlichen Bauten suchen über ihre städtebauliche Setzung hinaus eine enge Verwandtschaft, um die beabsichtigten urbanistischen Qualitäten zu erzielen. Die städtebauliche Abstimmung wird folglich projektübergreifend bis in die Materialisierung und die konstruktiven Details vertieft, um dem Ort eine starke und kohärente Identität zu verleihen. Die präzise in den Perimeter gesetzten, einfachen Volumen reflektieren die gewachsenen industriellen Strukturen des Escher-Wyss-Quartiers. Diese Einfachheit schafft klare Beziehungen untereinander, ermöglicht aber auch, differenziert auf den Kontext zu reagieren.

Von der Pfingstweidstrasse zurückgesetzt und gleichzeitig an ihr verankert, reagiert die aufgebrochene Form des Genossenschaftsbaus sowohl auf die Nachbarbauten als auch auf die kleinmassstäblichen Grünräume entlang der Förrlibuckstrasse. Das bewusst tief gehaltene Stadion prägt rundum die unterschiedlichen Stadträume. Im Süden springt es vor an die Pfingstweidstrasse, um sich in die Flucht der urbanen Fassadenfronten einzureihen. Im Osten begleitet es einen beinahe innerstädtisch anmutenden, intimen Gassenraum parallel zur Wohnbebauung. Zum Quartier im Norden hin öffnet sich ein grosszügiger Platzraum, der an Spieltagen zum Empfangsraum des Publikums werden soll. Im Westen wirkt das betont liegende Volumen als kompositioneller Kontrapunkt zu den beiden aufstrebenden Hochhäusern. Hier an der Schwelle zur offenen Fluss- und Parklandschaft öffnet sich auch das Ensemble. Die mächtigen Sockel der zwei gemischtnutzigen Hochhäuser gliedern eine weiträumig gekammerte Platzlandschaft. Im ruhigen Alltagsgebrauch endet hier die Weite des angrenzenden Hardhof-Parks unter den Kronen grosser Baumgruppen.

Investor: Credit Suisse
Mitinvestorin: HRS Investment AG
Gemeinnützige Wohnbauträgerin: Allgemeine Baugenossenschaft Zürich ABZ
Partnerbüros: Caruso St John Architects, Boltshauser Architekten
Realisatorin: HRS Investment AG
Landschaftsarchitekten: Studio Vulkan Landschaftsarchitektur
Bauingenieure: Ferrari Gartmann, Ribi + Blum AG, F. Preisig AG
Gebäudeingenieur HLKS: Amstein + Walthert AG
Lichtplanung: Reflexion
Visualisierung: nightnurse images GmbH

Situation Situation
Situation Grundriss Erdgeschoss Situation Grundriss Erdgeschoss
Situation Grundriss Obergeschoss Situation Grundriss Obergeschoss
Stadion Nutzung 1. Obergeschoss Stadion Nutzung 1. Obergeschoss
Stadion Nutzung 1. Obergeschoss Stadion Nutzung 1. Obergeschoss
Stadion Axonometrie Stadion Axonometrie
Tribüne Schnitt Tribüne Schnitt
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