Geschäfts- und Wohnhaus Rosenweg, Effretikon

Direkt am Bahnhof Effretikon und in unmittelbarer Nähe zum Bushof gelegen bietet das neue Geschäfts- und Wohnhaus Rosenweg ideale Voraussetzungen zur Stärkung der Stadt Effretikon als regionales Zentrum. Als erstes Hochhaus im Stadtkern schafft es eine neue urbane Identität mit Fernwirkung für Zugreisende zwischen der Ostschweiz und Zürich. Die rund 55 Meter hohe, sechseckige Turmfigur ist eingebettet in eine Reihe ikonischer Gebäude bekannter Architekten wie Max Vogt und Ernst Gysel. Im Hinblick auf die zentrale Lage sind nicht nur Wohnungen, sondern auch Gewerbe, Dienstleistungsangebote sowie Büros vorgesehen. Sämtliche Nutzungen sind geprägt von der weiten Aussicht über die Dächer Effretikons hinweg in die grüne Hügellandschaft. 

Der zweigeschossige Sockelbereich wird zum hexagonalen Regelgeschoss um ein Segment verdreht. Durch das Zurückspringen gegenüber den Obergeschossen entstehen gut nutzbare Aussenräume und ein den Sockel umfliessender Platz. Der Rosenwegplatz eröffnet grosses Potential für die im Erdgeschoss angelagerten Retail- und Gastronutzungen, insbesondere für die den Stadtraum belebende Aussengastronomie. Hier dominieren kräftige, plastisch geformte Betonstützen und offene Glasfassaden den Gebäudeausdruck. 

Das Hochhaus mit seinen 19 Obergeschossen und der vorgeschlagene Grundriss werden in klar ablesbaren Schichten organisiert. In den Gebäudekern sind drei Vorhallen integriert. Über die zentrale Vorhalle vor der Liftanlage werden in den Mixed-Geschossen die Dienstleistungsflächen erschlossen. Hier lassen sich Arbeitsplätze in kleineren Büroeinheiten und Homeoffices in Wohnungsnähe etablieren. Die anderen zwei Vorhallen erschliessen die Wohnungen, die durch attraktive Grundrisse über Eck eine maximale Aussicht in die grüne Hügellandschaft und bis zu den Alpen ermöglichen. Die Vielzahl an Nutzungsszenarien kann im weiteren Planungsverlauf flexibel justiert und angepasst werden. In luftiger Höhe bietet die Dachterrasse den Nutzern und Nutzerinnen ein grosses Angebot an gemeinschaftlich nutzbaren Flächen. Eine üppige Dachbegrünung sorgt für Biodiversität, zudem ergänzen eine Aussenküche für kleinere Anlässe, eine Gemeinschaftssauna mit Fernblick sowie einzelne Sitznischen entlang der Brüstung das attraktive Angebot. 

Die Fassade wird als vorfabrizierter Elementbau realisiert und aussen mit mineralischen Profilen aus glasfaserverstärktem Beton gegliedert. Die opaken Brüstungsbänder sind grossflächig mit PV Modulen belegt. Sowohl die Gebäudestellung wie auch die Grundrissausbildung sind lärmoptimiert. Trotz der exponierten Lage entlang der Gleise kann der Bau sämtliche lärmschutztechnischen Grenzwerte einhalten. In schlanker Massivbauweise und ohne Einlagen erstellt, ist das Geschäfts- und Wohnhaus Rosenweg ein nachhaltiges und CO2-optimiertes Hochhaus.

Bauherrschaft: Mettler2Invest AG
Landschaftsarchitekt: Kuhn Landschaftsarchitekten GmbH
Bauingenieure: Dr. Deuring + Oehninger AG
Gebäudeingenieur HLKS: eicher&pauli Zürich AG
Brandschutz: Makiol Wiederkehr AG
Fassade: Atelier P3 AG