Wohnsiedlung Neuwiesen, Zürich-Schwamendingen

Zürich-Schwamendingen

Projektwettbewerb 2021
4. Preis

Ersatzneubau Wohnsiedlung
rund 150 Wohnungen, Doppelkindergarten, Gemeinschaftsraum

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Im Rahmen des Gestaltungsplans «Überlandpark» nimmt die Parzelle der bgz eine besondere Stellung ein. An der Kreuzung des Grünzugs «Saatlen» und dem «Überlandpark» sollen die neuen Wohnhäuser gebaut werden. Auf die städtebaulich markante Ecksituation wird mit einem strukturierten Sockel und einer Pergola reagiert. Die neue Bebauung wird damit über Eck zusammengehalten, verbindet sich optisch mit den angrenzenden Elementen und ermöglicht eine klare Adressierung.

Das Projekt schlägt zwei präzis gesetzte, leicht unterschiedliche Gebäude vor, die vielfältige Aussenräume mit jeweils klar zugeordneten Funktionen definieren. Graduelle Abstufungen öffentlicher, gemeinschaftlicher und privater Räume bewirken eine lebendige Siedlung. Die sockelartige Ausbildung des Baukörpers entlang dem Grünzug Saatlen und dem Fugenweg thematisiert die städtebauliche Ecksituation. Grosszügige Terrassen an den Gebäudeköpfen im zweiten Obergeschoss definieren den Übergang des öffentlichen Parks zur Siedlung und bieten einen halböffentlichen Bereich für die Bewohnerinnen und Bewohner, insbesondere für Clusterwohnungen und Kindergarten.

Die Erschliessung der Gebäude und die Treppenhäuser sind eigentliche Bindeglieder zwischen grünen Freiräumen und den Wohnungen. Sie markieren den Übergang von innen nach aussen und bringen das Wegenetz so in die Vertikale. Sie sind an den durch die Gebäude führenden Siedlungswegen angelagert und schaffen einen starken Bezug zur Umgebung.

Die Wohnungen werden schichtweise in den Gebäuden verortet. Jede Schicht besitzt Gartenstadtcharakter. Im Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss dominiert das Wohnen mit und zum Garten. Im zweiten Obergeschoss wird angrenzend an grosse, begrünte Terrassen und mit Verbindung sowie Sicht zum Park gewohnt. In den oberen Geschossen schweift der Blick über begrünte Veranden zu Baumkronen und Himmel. Den Grundrissen wird ein einfaches statisches Raster zu Grunde gelegt. Innerhalb dieses Rasters ist eine Vielzahl unterschiedlicher Wohnungen eingeschrieben, die jeweils dem übergeordneten Thema der Gartenstadt gerecht werden. Der Raster lässt zudem Wandelbarkeit und Flexibilität zu, was für eine nachhaltige Entwicklung von Wohnbauten von grosser Bedeutung sein wird.

Bauherrschaft: Baugenossenschaft Glattal Zürich (bgz)
Landschaftsarchitekt: Studio Vulkan

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