Hochhaus Baden Ost, Baden

Für das Hochhaus Baden Ost lag 2018 ein bewilligtes Projekt als reines Bürohaus vor, welches nun aus Gründen einer veränderten Marktsituation als hybrides Gebäude mit 18 Stockwerken und überwiegender Wohnnutzung, drei Bürogeschossen und zwei Geschossen mit flexibler Nutzung Wohnen/Arbeiten realisiert wird. Es steht zwischen dem Dienstleistungsareal der ABB und dem neu zu erstellenden Brown-Boveri-Platz inmitten von Baden und bildet mit einem Twin in unmittelbarer Nachbarschaft ein Ensemble.  

Die sternförmige, überhohe Erdgeschossform mit den beiden nutzungsgetrennten Eingangshallen weitet die lokalen Raumverhältnisse aus und schafft vor den Eingängen baldachinartig überdeckte Vorplätze. Vier Aufzüge erschliessen die Geschosse, zwei für die Büro- und zwei für die Wohnnutzungen. In den ersten drei Obergeschossen werden Büroarbeitsplätze angeboten. Die fünfzehn darüber liegenden Geschosse beinhalten 150 Mietwohnungen, jeweils 10 pro Geschoss. Das Spektrum reicht von der kompakten 1.1/2- Zimmer- bis zur komfortablen 4.1/2-Zimmer-Wohnung. Die grösseren Wohnungen haben Loggien, bei den kleineren können die Wohn- Essbereiche grosszügig mit Schiebefenstern geöffnet werden. 

Das Dach wird neu als Terrasse genutzt und der Dachrand als massive Brüstung ausgebildet. Auf dem Areal entsteht in der Geometrie der bestehenden Gleise ein grosser, gemeinschaftlich nutzbarer Freiraum für den Tower, bespielt mit Grillstellen, Tisch-Bank Kombinationen, Urban Gardening Elementen und freistehenden Stühlen. 

In Bezug auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit wird ein rationaler und ressourcenschonender Bauablauf, ein energiesparender, unterhaltsarmer Betrieb sowie eine hohe Flexibilität an die veränderlichen Bedürfnisse der Nutzer angestrebt.

Bauherrschaft: Akara Funds AG
Totalunternehmer: HRS Real Estate AG
Architektur: Planergemeinschaft mit Meier Hug Architekten
Landschaftsarchitekt: Naef Landschaftsarchitekten GmbH
Bauingenieure: Schnetzer Puskas Ingenieure
Gebäudeingenieur HLKS + Brandschutz: Amstein + Walthert AG
Elektroplanung: HKG Engineering
Bauphysik: Kopitsis Bauphysik AG
Fotos: Andrea Helbling, Markus Bertschi (Drohne)