Koch-Areal Baufeld C, Zürich-Albisrieden/Altstetten

Zürich-Albisrieden/Altstetten

Wettbewerb 2019, 4. Preis
Wohnungsbau mit Gewerbe

Ecke Flüela-/Rautistrasse
Zürich-Albisrieden/Altstetten

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Die Abwicklung des Baufeldes der Genossenschaft Kraftwerk liegt an der Ecke Flüela-/Rautistrasse und somit mit zwei Fassaden am öffentlichen Raum. Das Gebäude wird ebenso Teil des städtischen Gefüges, wie Teil des neuen Freiraumes auf dem Koch-Areal. Die acht Geschosse sind klar gegliedert, in einen ein- bis zweigeschossigen, allseitig ausgerichteten Sockel und sechs bis sieben Obergeschosse. Mehrere hofartige Einschnitte nehmen die unterschiedlichen Funktionen der Wohnsiedlung auf. Im Inneren wird mit der Kultur- und  Zirkushalle eine starke Mitte geschaffen, ummantelt von den direkt von aussen zugänglichen Gewerbe-, Gastro- und Mehrzweckräumen. 

Die Welt im Erdgeschoss wird mit einer grosszügigen Treppe erschlossen und findet im ersten Obergeschoss ihre Fortsetzung mit einer doppelgeschossigen Längshalle, der «halle commune», die als zentraler Begegnungsraum die gemeinschaftlichen Nutzungen des Sockels räumlich verbindet. Über die sechs daran angeschlossenen Treppenhäuser gelangt man zu den in fünf unterschiedlichen Gebäudeteilen untergebrachten Wohnungen. In den Geschossen oberhalb der Längshalle liegen die grossen Clusterwohnungen, an die kreuzförmigen Schnittstellen sind kleinere Wohnungen angegliedert, die sich über benachbarte Wohnräume und Korridore zusammenschliessen lassen. Die beiden ostseitigen Werkhöfe beherbergen Einraumwohnungen und Ateliers, der zweiseitig offene Hof im Nordwesten dient als Aussenraum für Kindergarten und Mittagsverpflegung, darüber liegen die Pflegewohnungen. Die als Pergola gestaltete Dachterrasse verbindet alle Treppenhäuser und bietet einen zusätzlichen attraktiven Raum für die Gemeinschaft. 

Das einfache Tragwerk mit wirtschaftlichen Spannweiten stellt eine robuste Grundstruktur mit Flexibilität für allfällige weitere Planungsschritte bereit. Die hybride Konstruktion aus Massivbau und Leichtbaufassaden bietet insgesamt gute Voraussetzungen für eine ökologische Bauweise und die Erfüllung der 2000-Watt Vorgaben.

Bauherrschaft: Bau- und Wohngenossenschaft Kraftwerk1, Zürich
Landschaftsarchitekt: Krebs und Herde, Landschaftsarchitekten BSLA, Winterthur
Bauingenieure: Dr. Deuring + Oehninger AG, Winterthur
Gebäudeingenieur HLKS: Scherrer Haustechnik AG, Schaffhausen
Visualisierung: Nightnurse Images, Zürich

Situation Situation
Grundriss Erdgeschoss Grundriss Erdgeschoss
Schnittperspektive Schnittperspektive
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