Migros Kreuzplatz, Zürich

Der Kreuzplatz ist <Schnittstelle der Stadtquartiere Hottingen, Riesbach und Hirslanden> und <historischer Kreuzungspunkt mit wichtigen Verkehrsbeziehungen> dem Wortlaut folgend, wie die Situation unlängst vom Tiefbauamt der Stadt Zürich beschrieben wurde. Weiter wird dem Kreuzplatz trotz <im Vergleich zu Plätzen in der Innenstadt fehlender spezifisch urbaner Qualitäten, eine grosse Ausstrahlung> attestiert.

Mit einer adäquaten Volumetrie sollen die markanten Gebäude um den Kreuzplatz und entlang der Forchstrasse vervollständigt werden. Die komplexe Raumsituation soll durch ein sowohl strassenbegleitendes wie auch platzbildendes Gebäude aufgenommen und geklärt werden. Durch die Ensemblebildung mit der angrenzenden Schulanlage soll ein kräftiger städtebaulicher Baustein entstehen, welcher die Situation um den Platz verfestigt und gleichzeitig die angrenzende dörfliche Körnung respektiert. Das städtische Gepräge im Sinne einer der Lage entsprechenden urbanen Ausstrahlung soll verstärkt werden.

Die Stapelung unterschiedlicher Funktionen wird  zur Gliederung und Gestaltung der Fassade genutzt. Auf  Seite Kreuzplatz werden jeweils die beiden Ladengeschosse, die beiden Bürogeschosse und  ein Wohngeschoss erkennbar abgebildet. Der repräsentative Charakter des Gebäudetypus soll auf den Kreuzplatz ausstrahlen und die Bedeutung der städtebaulichen Situation als öffentlicher Ort widerspiegeln. 

Die beiden Wohnetagen belegen die obersten Geschosse - auf der Seite Kreuzplatz mit Blick auf den Platz und Richtung Süden über die Stadt und auf der Seeseite mit Ausblick über die Dächer des dörflichen Quartiers. Die Wohnräume und Loggien der „Stadtwohnungen“ sind nach Süden orientiert. Den Lärmimmissionen wird mit Überhöhe und Lüftungsmöglichkeit zur ruhigen Seite begegnet, gleichzeitig wird damit ein Anteil Südlicht in die Räume geholt. Die „Atelierwohnungen“ sind überhoch und räumlich offen organisiert.

Bauherrschaft: Migros
Wettbewerbsorganisation: Fischer Architekten AG, Zürich