Wettbewerb 2012
Auditorium
Der Neubau des Careum Auditorium liegt unter dem Erdreich. Zwei abstrakte Körper, das Vordach des Haupteingangs und das Volumen des Nebenzuganges, treten in der Parklandschaft kompositorisch zueinander in Beziehung und verweisen auf die unterirdische Anlage. Die präzise Setzung der beiden Zugänge ermöglicht eine ideale Anbindung des Auditoriums an den Careum Campus sowie an die umliegenden universitären Einrichtungen. Die bestehende Gartenmauer mit dem schmiedeeisernen Zaun wird als Begrenzung der Gartenanlage beibehalten. Durch das neue Gartentor wird der Aussenraum des Foyers betreten. Der grosszügige Platz wird hangseitig von einer geschwungenen Stützmauer gefasst. Hier trifft man sich, hier werden Gespräche geführt und im Sommer wird hier nach einer Veranstaltung zum Apéro geladen.
Das kubisch gehaltene Vordach kragt über die Stützmauer hinaus und markiert zeichenhaft den Hauptzugang. Das Vordach ist mit isolierten Glasbausteinen durchsetzt. Die kontinuierliche Beleuchtung des Vordaches leitet ins Innere und führt zur Kanzel, welche einen Überblick über das Foyer bietet. Die lateral angeordnete, geschwungene Treppe führt ins Foyer hinunter. Der Bodenbelag des Platzes, ein Muschelkalk sowie die geschwungene Sichtbetonmauer finden ihre Fortsetzung im Foyer und leiten die Besucher zum multifunktionalen Auditorium. Das seitlich angeordnete Foyer endet in der geschwungenen Treppe des Nebenzugangs. Das Foyer wird als Bestandteil der gesamten Gartenanlage verstanden.
Das Auditorium wird über mikroperforierte, transluzente, halbrunde Acrylglaskugeln belichtet. Diese Art der Beleuchtung lässt die abgehängte Decke leicht erscheinen und vermittelt den Eindruck, dass sich der Raum nach oben öffnet.
Bauherrschaft: Stiftung Careum
Wettbewerbsorganisation: Beta AG
Landschaftsarchitekt: Lorenz Eugster GmbH
Bauingenieure: Schnetzer Puskas AG