Wettbewerb 2009, 9. Preis
MehrDie Qualität des Ortes wird bestimmt durch den weiten Raum, der zwischen Badener- und Seebahnstrasse über den Eisenbahneinschnitt aufgespannt wird. Der neue Gebäudekomplex an der Kalkbreite wird horizontal in zwei Teile gegliedert, den Hochbau und die Stadtdüne, die auf die unterschiedlichen Gebäudetypologien der Umgebung reagieren.
Die vorgelagerte Stadtdüne versteht sich als Fortsetzung des Tramdepots entlang der Elisabethenstrasse und bildet mit diesem eine imposante Stadtkulisse gegenüber der Seebahnstrasse. Der Hochbau nimmt die Strassenflucht der Blockrandbebauung entlang der Elisabethenstrasse auf und definiert den Strassenraum zur Badenerstrasse hin. Aufgrund seiner Dimensionen und der orthogonalen Stellung über dem Gleiseeinschnitt vermittelt er zum Lochergut hin.
Das Herz der ganzen Anlage bildet die Stadtdüne mit einer Begegnungszone für Bewohnerinnen und Bewohner. Auf Terrassenebene, unterhalb des Hochbaus, befinden sich die Gemeinschaftseinrichtungen wie Kantine, Essraum des Grosshaushalte, Fumoir, Office, Jokerbüros und Sitzungszimmer. Die grosszügige Wandelhalle verbindet diese sowie die drei Treppenhäuser der Wohnungen miteinander. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hochbauses befinden sich weitere Gemeinschaftsnutzungen wie Saal und Kinderhort, die zum Teil auch für das Quartier zugänglich sind, ebenso wie das Bed&Breakfast und die Orangerie. Der Wohnungsspiegel wird als Momentaufnahme begriffen, der während der Planung und auch nach Bauvollendung verändert und neuen Bedürfnissen angepasst werden kann.
Veranstalter: Genossenschaft Kalkbreite
Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Landschaftsarchitekt:
architektur und landschaft gmbh
Bauingenieure: Dr. Lüchinger + Meyer AG