Passagierräume
Fähre Konstanz, Bodensee

Auftrag der Stadtwerke Konstanz war es, neben der schiffbaulichen Sanierung die Passagierräume der Bodenseefähre Konstanz umzubauen mit dem Ziel, diese in ansprechender Weise neu und kundenfreundlicher zu organisieren. Die gesamte Umgestaltung sollte der Fährlinie ein neues Gesicht verleihen und Teil der Corporate Identity werden.

Raumbestimmend ist die zentrale Stellung von Küche und Bar welche mit dem Kiosk einen zusammenhängenden Kern bilden. Dieser fügt sich mit der Aussenhülle und der Reling zu einem System von Ringen und eröffnet so den grösstmöglichen Ausblick auf den Bodensee und die angestrebte Panoramasicht. Die bestehenden, mit Holz beplankten Querwände aus Stahl werden entfernt und wo notwendig, Raumunterteilungen durch Ganzglastüren vorgenommen.

Der Innenausbau wird durch horizontale Bänder gegliedert um die Aussicht gleichermassen zu betonen: oben die umlaufende Sturzblende, in der Mitte die Panoramafenster, unten die umlaufende Sitzbank im Aufenthaltsraum und die ebenfalls umlaufende Brüstungsabdeckung im Bistro. Die Sturzblende, die Sitzbank und die Brüstungsabdeckung sind aus Ahorn furniertem Formsperrholz gefertigt. Hinter der Sturzblende befindet sich eine indirekt strahlende Grundbeleuchtung, welche den niedrigen Raum optisch höher erscheinen lässt. In der Akustikdecke sind engstrahlende Dark-Downlights eingebaut, die als atmosphärisches Licht eingesetzt werden. Beide Beleuchtungen sind dimmbar und können unterschiedliche Stimmungen erzeugen. Der zentrale Kern wird aus Stahlblech gefertigt - in der gleichen Art wie Schiffsrümpfe ausgeführt werden.

Im Bistro stehen 42 Sitzplätze an rechteckigen Vierer- und Sechsertischen zur Verfügung. Neu ist das Angebot einer Bar, die weiteren 10 Gästen einen Sitzplatz bietet.

Bauherrschaft: Stadtwerke Konstanz GmbH
Generalunternehmung: Schweizerische Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft AG
Lichtberatung: Amstein + Walthert AG