«Softness» ist auf den ersten Blick ein maximaler Gegensatz zu Architektur und Stadt; kaum etwas ist von der Welt der harten Fakten und dem unverrückbar Gebauten weiter entfernt. Joseph Redpath und Marie Schumann beobachten in den Räumen in denen wir uns bewegen einen Mangel an Weichheit, und doch sind es gerade diese weichen Faktoren aus denen ArchitektInnen ihre Projekte generieren.
Oftmals sind es die unsichtbaren, abwesenden Dinge, die den Diskurs bestimmen, die dem vordergründig Messbaren und technisch Machbaren gegenübertreten. Die Faszination des abstrakten architektonischen Raumes weicht der Steigerung, die dieser während der Ausführung und später durch die Benutzung erfährt. Erst die Spuren des Handwerks und die kleinen Abweichungen vom Idealzustand machen das gebaute Objekt nahbar. Der leere Raum erlangt durch die Füllung, die Möblierung mit menschlichen Artefakten eine Massstäblichkeit. Und nicht zuletzt steigern die verborgenen Potentiale, die nicht vorhergesehene Verwendung, den Gebrauchswert. Insofern fordert «Softness» als körperlicher und sozialer Faktor den rationalen Aspekt der Architektur heraus und lässt sie über die ihr zugedachte Realität hinauswachsen.
Fotos: Alexander Schlosser
Presse: swissarchitects Artefakte textiler Architektur
Öffnungszeiten: Do bis Sa 14 -18 Uhr oder auf Anfrage (078 922 50 82)
Es gelten die aktuellen Covid-Schutzmassnahmen
Veranstaltung: 24. Juni | 19 Uhr
Gespräch zwischen der Steinmetzin Annika Staudt und der Landschaftsarchitektin Robin Winogrond
Veranstaltung: 2. Juli | 17 Uhr
«Häkelobjekt» von und mit Regula Michell und Meret Wandeler
Seit Mai 2004 arbeiten Regula Michell und Meret Wandeler einmal pro Monat zu zweit oder gemeinsam mit Gästen am Häkelobjekt. Nach Ablauf der ersten zehn Jahre lautet der Beschluss: lebenslänglich! Sie häkeln einmal pro Monat weiter, so lange beide am Leben und häkelfähig sind.
Am 2. Juli sind sie ab 17 Uhr im Rahmen der Ausstellung Softness : Artefacts zu Gast im Loop.
Gleichzeitig findet das EM-Viertelfinale Schweiz-Spanien statt, mit Public Viewing im Kastenwagen vor dem Loop und Grill. Also kommt zahlreich, mithäkeln und mitfiebern.