Hochhaus
Hardturm-Areal, Zürich

Die komplexe Grundrissform, aus den vielfältigen Anforderungen der Nutzung entwickelt, wird durch Extrusion zu einem plastisch und begrifflich relativ leicht erfassbaren Objekt. Die Gestalt, die an einen Vorhang erinnert, wird architektonisch entsprechend mit einer Curtain-Wall-Fassade umgesetzt. Trotz seiner unverwechselbaren Identität ordnet sich das Hochhaus in den näheren stadträumlichen Kontext ein. Es wird Teil der Strassenfront entlang der Pfingstweidstrasse und tritt in Wechselwirkung mit den Volumetrien der Umgebung.

Durch die Vermehrung der Eckkonstellationen mittels konkaven und konvexen Abwicklungen werden unterschiedliche, mehrseitig ausgerichtete Wohnungstypen geschaffen. Innerhalb einer Wohnung wird die Fassadenabwicklung mit ihrem durchgehenden Fensterrhythmus zum kontinuierlichen Panoramafenster. Das Projekt sieht wintergartenartige Veranden vor, die sich gegen aussen mittels Schiebefenstern öffnen lassen. Glasschiebetüren zum Wohnraum bzw. zum zugehörigen Zimmer gewährleisten Windschutz und eine variable Bespielbarkeit der Raumabfolge.

Im unteren Bereich des Hochhauses, zwischen dem 1. und 9. Obergeschoss, befinden sich Hotel, Fitnessbereich, Konferenz- und Büroräume. Das auf Strassenniveau liegende Café-Restaurant im doppelgeschossigen Sockel orientiert sich Richtung Park und Hochschuleingang, die Läden öffnen sich zur Pfingstweidstrasse. Die Eingänge der verschiedenen Nutzungen verteilen sich rund um das Haus, die beiden korrespondierenden Haupteingänge liegen an den zurückweichenden Längsseiten. Sämtliche Flächen um das Gebäude sind begeh- und befahrbar.

Veranstalter:
Konsortium Pfingstweid/Hardturm AG
Bauingenieur: Walt+Galmarini AG
Fassadenplanung: Andrea Compagno
Landschaftsarchitekt: André Schmid
Visualisierung: Raumgleiter